DIN 4108-3 : 2018-10 [ZURÜCKGEZOGEN]
Dieses Dokument legt Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für die Planung und Ausführung zum klimabedingten Feuchteschutz in Gebäuden fest. Es gilt nicht für die Ausführung von Bauwerksabdichtungen. Nebenräume, die zu Aufenthaltsräumen gehören, werden im Sinne dieses Dokumentes wie Aufenthaltsräume behandelt. Feuchteschutztechnische Anforderungen für raumseitige Bauteiloberflächen werden in DIN 4108-2 behandelt. Der Nachweis der feuchtetechnischen Unbedenklichkeit von Baukonstruktionen kann je nach Anwendungsfall mithilfe einer dreistufigen Beurteilungsmethodik erfolgen. Die 1. Stufe ist die Auswahl einer nachweisfreien Konstruktion, die 2. Stufe der einfache Nachweis mithilfe des Periodenbilanzverfahrens und die 3. Stufe der Nachweis durch hygrothermische Simulation. Die 1. und die 2. Stufe sind ausschließlich auf zulässige Bauteile von nicht klimatisierten Wohn- oder wohnähnlich genutzten Gebäuden anwendbar. Dieses Dokument wurde von den NABau-Arbeitsausschüssen NA 005-56-90 AA "Baulicher Wärmeschutz im Hochbau" und NA 005-56-99 AA "Feuchte" erarbeitet.
Gegenüber DIN 4108-3:2014-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anwendungsbereich klarer abgegrenzt und Einleitung aufgenommen; b) Überarbeitung nachweisfreie Konstruktionen in 5.3.3 (Dächer, für die kein rechnerischer Tauwasser-Nachweis erforderlich ist); c) Anhang B überarbeitet, auf ein Berechnungsbeispiel reduziert; d) Status des Anhangs D "Feuchteschutzbemessung durch hygrothermische Simulation" in "normativ" geändert und erweitert.