DIN 4020 : 2010-12 [AKTUELL]
DIN 4020 ergänzt auf nationaler Ebene die europäischen Regelungen von DIN EN 1997-2. Sie ist daher ausschließlich zusammen mit der DIN EN 1997-2 und dem nationalen Anhang DIN EN 1997-2/NA anzuwenden. DIN EN 1997-2 und DIN 4020 sollen sicherstellen, dass Aufbau, Beschaffenheit und Eigenschaften des Baugrunds bereits für den Entwurf und die Ausschreibung eines Bauvorhabens bekannt sind. Geotechnische Erkundungen und Untersuchungen nach DIN EN 1997-2, DIN EN 1997-2/NA und DIN 4020 sind Voraussetzung für die Sicherheitsnachweise nach DIN EN 1997-1, DIN EN 1997-1/NA und DIN 1054. Dieses Dokument wurde im Normenausschuss Bauwesen (NABau) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. vom Arbeitsausschuss NA 005-05-06 AA "Untersuchungen von Boden und Fels" als Ergänzung zu DIN EN 1997-2:2010-10, "Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik - Teil 2: Erkundung und Untersuchung des Baugrunds" erstellt. Die Überarbeitung der DIN 4020:2003-09, Geotechnische Untersuchungen für bautechnische Zwecke zu diesem Dokument wurde erforderlich, da die Europäische Norm EN 1997-2 den Status einer nationalen Norm erhalten hat und DIN 4020:2003-09 Regelungen enthält, die in DIN EN 1997-2:2010-10 ebenfalls enthalten sind. Da Doppelfestlegungen nicht erlaubt sind, müssen nationale Normen, die dem entgegenstehen, zurückgezogen beziehungsweise überarbeitet werden.
Gegenüber DIN 4020:2003-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Änderung des Titels; b) Übernahme der Gliederung der DIN EN 1997-2; c) Wegfall aller Regelungen, die in DIN EN 1997-2 getroffen werden; d) Wegfall der Regelungen zu den Geotechnischen Kategorien; e) Einführung der Begriffsbestimmung "Sachverständiger für Geotechnik". f) Änderung des Inhaltes der Berichtsabschnitte des Geotechnischen Berichtes.