DIN 18195-7 : 2009-07 [ZURÜCKGEZOGEN]
Die Norm gilt für die Abdichtung von nicht wasserdichten Bauwerken und Bauteilen (aus massiven Baustoffen, zum Beispiel Stahlbeton, Mauerwerk) mit Bitumenwerkstoffen, Kunststoff und Elastomer-Dichtungsbahnen, nicht rissüberbrückenden ("starren") Dichtungsschlämmen, rissüberbrückenden ("flexiblen") Dichtungsschlämmen, Flüssigkunststoffen, Abdichtungen im Verbund mit Fliesen und Plattenbelägen gegen von innen drückendes Wasser, das heißt gegen Wasser, das von innen auf die Abdichtung einen hydrostatischen Druck ausübt, zum Beispiel bei Trinkwasserbehältern, Wasserspeicherbecken, Schwimmbecken, Regenrückhaltebecken, im Folgenden Behälter genannt, sowie deren Zu- und Ablaufbauwerke.
Die Norm gilt nicht für:
- die Abdichtung von Erdbauwerken
- Abdichtungen gegen wassergefährdende Flüssigkeiten
- nachträgliche Abdichtungen in der Bauwerkserhaltung oder in der Baudenkmalpflege, es sei denn, es können hierfür Verfahren angewendet werden, die in dieser Norm beschrieben werden
- Bauteile, die so wasserundurchlässig sind, dass die Dauerhaftigkeit des Bauteils und die Nutzbarkeit des Bauwerks ohne weitere Abdichtung im Sinne dieser Norm gegeben sind. In diesem Sinne gilt sie auch nicht für wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand.
Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 005-02-13 AA "Bauwerksabdichtungen (Sp CEN/TC 314)" im NABau erstellt.
Gegenüber DIN 18195-7:1989-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich wurde präzisiert; b) die behandelten Abdichtungsbauweisen wurden um die in DIN 18195-2 geregelten Stoffe erweitert, insbesondere wurden flüssig zu verarbeitende Abdichtungsstoffe aus mineralischen Dichtungsschlämmen, aus Reaktionsharzen im Verbund mit Fliesen und Platten sowie aus Flüssigkunststoffen aufgenommen; c) die Anforderungen und baulichen Erfordernisse wurden präzisiert; d) die Ausführung der verschiedenen Abdichtungsbauweisen wurde detailliert beschrieben, soweit sie nicht in DIN 18195-3 erfolgt.