DIN 1946-4 : 2008-12 [ZURÜCKGEZOGEN]
Die grundlegende Überarbeitung dieser Norm erfolgte unter Berücksichtigung der aktuellen hygienerelevanten Regelwerke VDI 6022 Blatt 1, ÖNORM H 6020 und SWKI 99-3. Die technischen Regelungen und Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) wurden aus den Regelwerken VDI 2167 Blatt 1:2007-08 und E DIN 1946-4:2007-06 zusammengeführt.
Die Norm gilt für Planung, Bau und Abnahme raumlufttechnischer Anlagen in Gebäuden und Räumen für das Gesundheitswesen, in denen medizinische Untersuchungen, Behandlungen und Eingriffe an Personen vorgenommen werden, sowie in damit unmittelbar, beispielsweise durch Türen und Flure, in Verbindung stehenden Räumen, zum Beispiel in Krankenhäusern, Tageskliniken, Eingriffsräumen in Arztpraxen, ambulanten Operationszentren/-einrichtungen, Dialysezentren; Einrichtungen für interne und externe (Dienstleistungs-)Einheiten für die Aufbereitung von Medizinprodukten (vormals "Zentralsterilisationen"). Die Notwendigkeit zur Errichtung raumlufttechnischer Anlagen kann sich als Erfordernis zur Infektionsprophylaxe beziehungsweise als fakultative Anforderung, zum Beispiel physikalisch (Heiz- und Kühllasten), baulich, klimaphysiologisch und toxikologisch bedingt, ergeben.
Mit DIN 1946-4 werden nicht nur auslegungsrelevante Kriterien definiert, sondern es stehen nun auch die benötigten Verfahren zur
- Anlagenqualifizierung für die technische Abnahmeprüfung
- Strömungsvisualisierung
- OP-Raum-Qualifizierung (Turbulenzgradmessung und Schutzgradmessung als alternative Methoden)
- und zum mikrobiologischen Monitoring
normativ zur Verfügung.
Zusätzlich wurden als informative Anhänge Hinweise für die Projektphasen und für Systemprüfungen von OP-Räumen aufgenommen.
Die Planung von Sonderbehandlungseinheiten (Abteilungen zur Behandlung hochinfektiöser, lebensbedrohlicher Infektionskrankheiten) ist nicht Gegenstand dieser Norm. Die Beachtung von Normen für die Lüftung besonderer Räume oder für spezielle Anwendungen bleibt unberührt.
Gegenüber DIN 1946-4:1999-03 und DIN 4799:1990-06 wurde die Norm auf der Grundlage der Änderungen im Stand der Technik sowie der geänderten Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut (RKI) grundlegend überarbeitet. Die infektionsprophylaktischen Anforderungen wurden bisher in Bereichen definiert (zum Beispiel OP-Abteilung) und sollen zukünftig ausschließlich raumbezogen (zum Beispiel OP-Raum) erfüllt werden. Die bisher in DIN 4799 aufgeführten messtechnischen Anforderungen zur Bewertung von raumlufttechnischen Anlagen in OP-Räumen wurden in dieser Norm nach ebenfalls vollständiger Überarbeitung aufgenommen.
Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 041-02-53 AA "Sonderräume" des NHRS unter Beteiligung der betreffenden Fachkreise und Regelsetzer erarbeitet.
Gegenüber der DIN 1946-4:1999-03 und DIN 4799:1990-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die vorliegende Norm wurde auf der Grundlage der Änderungen im Stand der Technik sowie der geänderten Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut (RKI) grundlegend überarbeitet; b) die infektionsprophylaktischen Anforderungen wurden bisher in Bereichen definiert (z. B. OP-Abteilung) und sollen zukünftig ausschließlich raumbezogen (z. B. OP-Raum) erfüllt werden; c) die bisher in der DIN 4799 aufgeführten messtechnischen Anforderungen zur Bewertung von raumlufttechnischen Anlagen in OP-Räumen wurden in diesem Dokument nach ebenfalls vollständiger Überarbeitung aufgenommen.