Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau

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Das September-Update von VOB online beinhaltete im Bereich Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau die Neuausgaben  von DIN EN 12699, Verdrängungspfähle sowie DIN EN 14199, Mikropfähle.

DIN EN 12699:2015-07 enthält allgemeine Grundsätze für die Herstellung von Verdrängungspfählen, die ohne Aushub oder Entfernen von Material aus dem Boden, ausgenommen zur Begrenzung von Hebungen und/oder Erschütterungen, zum Entfernen von Hindernissen oder als Einbringhilfen, eingebracht werden. Die Pfähle werden durch Rammen, Einrütteln, Einpressen, Eindrehen oder durch eine Kombination dieser Verfahren in den Baugrund eingetrieben.

DIN EN 14199:2015-07 legt die allgemeinen Grundlagen für die Ausführung der Arbeiten zur Herstellung von Pfählen fest, die einen kleinen Durchmesser haben (Außendurchmesser von Bohrpfählen kleiner als 300 mm und von Rammpfählen kleiner als 150 mm) und die üblicherweise mit kleinen Bohr- beziehungsweise Rammausrüstungen in den Baugrund eingebracht werden können.

Gegenüber den Vorgängerausgaben DIN EN 12699 von 2001-05 und der Berichtigung 1 von 2010-11  sowie DIN EN 14199 von 2012-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

  • Aufnahme von  Rammpfählen, unabhängig von den Abmessungen;
  • Kürzung des Abschnitts zu Beton und Prüfung,
  • redaktionelle Überarbeitung.

Die Normen DIN EN 12699 und DIN EN 14199 sind im Volltext in Paket Tiefbau enthalten.

Im nächsten Update von VOB online Ende November werden folgende Normen aus dem Bereich „Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau“ enthalten sein: DIN EN 1536, Bohrpfähle und DIN EN 1538 Schlitzwände.

DIN EN 1536:2015-10 enthält allgemeine Grundlagen für die Herstellung von Bohrpfählen, die durch Bodenaushub hergestellt werden und die ein tragendes Bauglied darstellen, um Einwirkungen zu übertragen und/oder Verformungen zu begrenzen. Sie gilt für Bohrpfähle mit kreisförmigem Querschnitt und für Bohrpfähle, die als Schlitzwandelemente ausgebildet sind, unter der Voraussetzung, dass der Querschnitt in einem Arbeitsgang betoniert wird.

DIN EN 1538:2015-10 regelt die Ausführung von Schlitzwänden mit stützender Funktion und als Dichtungsschlitzwände sowie die Gesichtspunkte, die bei der Herstellung der Ausführungszeichnungen zu berücksichtigen sind. Schlitzwände können bleibende oder vorübergehende Bauwerke sein. Die folgenden Ausführungsarten werden behandelt:

  1. Schlitzwände mit stützender Funktion: diese werden üblicherweise hergestellt, um die seitlichen Wände einer Baugrube zu stützen. Sie umfassen: Ortbetonschlitzwände, Fertigteilschlitzwände, bewehrte Einphasenschlitzwände.
  2. Dichtungsschlitzwände: diese werden üblicherweise hergestellt, um die Bewegung von sauberem oder verunreinigtem Grundwasser oder von anderen Flüssigkeiten im Boden zu verhindern. Sie umfassen: Einphasenschlitzwände, gegebenenfalls mit Dichtungsbahnen oder Spundwänden, Tonbetonschlitzwände.

Gegenüber den Vorgängerausgaben DIN EN 1536 und DIN EN 1538 von 2010-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

  • Einarbeitung der Inhalte der Änderung A1;
  • Anpassung der Übersetzung,
  • redaktionelle Überarbeitung.

Die Normen DIN EN 1536 und DIN EN 1538 werden ebenfalls im Volltext in Paket Tiefbau enthalten sein.